TORRES DEL PAINE NATIONAL PARK
Torres del Paine Nationalpark
Dezember 2022 Januar 2023
Schon lange stand eine Reise nach Patagonien ganz oben auf unserer Wunschliste. So geht schliesslich ein Traum in Erfüllung, als wir nach einem schönen Flug über Vulkane und die Gipfel der Andenkette im chilenischen Teil Patagoniens ankommen. Der berühmt-berüchtigte kalte Wind Patagoniens heisst uns gleich schon am Flughafen willkommen. Puerto Natales ist unser erster Aufenthaltsort. Von dort aus werden wir den weltbekannten Torres del Paine Nationalpark erkunden.
Puerto Natales
Die sympathische Kleinstadt am Meer ist der ideale Ausgangspunkt für die Erkundung des Torres del Paine Nationalparks. Obwohl sehr touristisch, ist Puerto Natales alles andere als überlaufen und wir können das Städtchen in aller Ruhe in Augenschein nehmen. Die zahlreichen gemütlichen Cafés und schönen Restaurants führen dazu, dass wir uns hier sehr wohl fühlen.
Zwei Tage Vorbereitung und die bekannte Mehrtageswanderung – der W-Trek – stehen auf dem Programm. Leider wird Marion krank und unsere Pläne werden auf den Kopf gestellt. Den W-Trek müssen wir auf den Januar verschieben. Wir sitzen aber nicht tatenlos herum und unternehmen nach Marions Genesung einen zweitägigen Ausflug ins Feuerland und nach Punta Arenas.
Unsere Highlights
Lebendiges Dorf
Santolla
Mesita Grande
Pizzeria Napoli
Creperia Cafe & Te
El Taller Cocina Saludable
The Coffee Maker
Nomad Coffee
Hablemos Coco Cafe
Holaste! Specialty Coffee
El Obrador Panaderia
Patagonia Dulce
Wine & Market Patagonia
DT Loft
Hotel Costaustralis
Sonnenuntergang
Torres del Paine Nationalpark
Nach etwas mehr als einem Monat im argentinischen Teil Patagoniens kehren wir Anfang Januar nach Puerto Natales zurück. Das Wetter meint es nun deutlich besser mit uns als Ende November. So können wir den Torres del Paine Nationalpark im zweiten Anlauf mit grosser Freude erkunden.
Torres del Paine bedeutet so viel wie «Türme des blauen Himmels» und spielt auf die gleichnamige Bergformation an. Im 2420km² grossen Park trifft man auf eine atemberaubende Naturlandschaft, markante Berge, Fjorde, Gletscher, Seen und eine vielfältige Tierwelt. Hier befindet sich sogar die weltweit höchste Konzentration von Pumas.
Unsere Highlights
Entdeckung des Parks
Cordillera del Paine
Einzigartige Landschaft
Tierwelt
Zahlreiche Aussichtspunkte
Wanderungen
Sonnenuntergang
Erkundung des Parks
Der W-Trek (3-5 Tage) und der O-Trek (7-10 Tage) gehören zu den bekanntesten Mehrtageswanderungen des Kontinents. Der Park hat aber noch viel mehr zu bieten und so erkunden wir ihn auch während zwei Tagen mit dem Auto und auf kürzeren Wanderungen. Entlang der teilweise ruppigen Naturstrasse, die durch den Park führt, gibt es zahlreiche schöne Aussichtspunkte.
Inmitten des Parks übernachten wir in einer einfachen, aber charmanten Hütte, dem Goiien House. Am Abend unserer Ankunft und am Morgen der Abreise versuchen wir, in einem Gebiet, das uns dafür empfohlen wurde, Pumas zu sichten. Dies bleibt aber leider ohne Erfolg. Wir tragen es mit Fassung und unternehmen am zweiten Tag zwei kurze Wanderungen zum Mirador Cóndor und zum Mirador Los Cuernos. Beide Wanderungen geben uns einen wunderbaren Überblick über den Park und die bekannte und beeindruckende Bergkette Cordillera del Paine. Der Wind bläst an diesem Tag besonders kräftig, was das Vorwärtskommen je nach Windrichtung massiv erschwert oder enorm vereinfacht.
Unsere Highlights
Wanderung Mirador Cóndor
Mirador Cóndor
Wanderung Los Cuernos
Mirador Los Cuernos
Andenkondore
Guanacos
Goiien House
Der W-Trek
Die bekannteste Wanderung Patagoniens führt uns während vier Tagen und mehr als 72km auf einer W-förmigen Route ins Innere des Nationalparks. Von der geführten all-inclusive Tour mit Übernachtungen in den Hütten bis zur autonomen Begehung des 7-10 Tage langen O-Treks mit dem eigenen Zelt gibt es viele Arten, die Wanderung zu unternehmen.
Opfer Ihres Erfolgs, sind die Hütten auf dem W-Trek bereits Monate im Voraus ausgebucht. Wir bleiben flexibel und organisieren den Trek auf eigene Faust, hoffen dabei auf Stornierungen anderer Gäste und kämpfen mit dem lästigen Buchungssystem. Die Organisation des Treks zehrt etwas an unseren Nerven und lässt uns zweifeln. Ist dieser sehr populäre und überteuerte Trek die Mühe wert? Wir wollen uns zumindest selbst ein Bild davon machen.
So geht es am 10. Januar los. Während der vier Tage haben wir enormes Wetterglück, was auf diesem Trek alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist. Wir verbringen erlebnisreiche Tage umgeben von Gletschern, Bergen und Seen und treten in schöne Täler und Wälder ein. Bereits die Anreise mit dem Shuttle-Boot über den Pehoe-See ist ein Highlight für sich. Der erste Wandertag führt uns zum gewaltigen Grey-Gletscher. Tags darauf gefällt uns insbesondere der Weg bis zum Beginn des Francés-Tal. Der dritte Tag startet mit einem schönen Regenbogen über dem Lago Nordenskjöld und endet im wunderschönen Ascencio-Tal im gemütlichen Refugio Chileno. Am letzten Tag folgt der Aufstieg zu den Wahrzeichen des Nationalparks, den Torres del Paine.
Auf dem Weg lernen wir immer wieder Leute kennen: eine Gruppe Engländer, denen wir unterwegs regelmässig begegnen, den begeisterungsfähigen Franzosen Jean-Pierre und seine Frau Marine, die die W-Route in umgekehrter Richtung unternehmen, oder auch Susanne und Tom, zwei Langzeitreisende aus der Schweiz, die den O-Trek absolviert haben.
Hat es sich gelohnt? Der W-Trek war ein allemal würdiger Abschluss unserer Südamerikareise. Die Landschaft ist wahnsinnig schön, wild und einzigartig. Obwohl sich viele Leute auf dem Trek befinden, hatten wir – mit Ausnahme der letzten Etappe zu den Torre – nie das Gefühl, dass die Wege überlaufen sind. Um den Nationalpark Torres del Paine zu erkunden, muss man allerdings nicht zwingend den W-Trek absolvieren. Dieser bietet jedoch ein einmaliges Erlebnis. Man taucht in eine fast unberührte Natur ein und entdeckt den Park auf eine völlig einzigartige Weise.
Unsere Highlights