REGION UM tupiza

Das bolivianische Altiplano von Tupiza nach Uyuni

Der lang ersehnte Moment ist gekommen! Von Tupiza aus werden wir zusammen mit Julien sechs Tage lang das bolivianische Hochland bis nach Uyuni durchqueren. In dieser abgelegenen und kaum besiedelten Region gibt es keine geteerten Strassen, keine Versorgungsstellen, selten Strom und nur wenig Komfort. Die Entbehrungen lohnen sich aber allemal und unsere Agentur, La Torre Tours, hat das Abenteuer für uns minutiös geplant.

Los geht’s !

Am ersten Tag lernen wir am frühen Morgen Vicente kennen, unseren Reiseleiter und Fahrer für die nächsten sechs Tage. Das Auto ist voll beladen, wir machen uns auf den Weg und fahren durch die engen Gassen von Tupiza stadtauswärts. Die geteerten Strassen werden sehr schnell von mehr oder weniger gut präparierten Naturstrassen abgelöst.

An uns ziehen die kargen Landschaften des bolivianischen Hochlandes vorbei und zum ersten Mal sichten wir Lamas und Vicuñas. Diese beiden für die Region typischen Tierarten sind in ihrem Erscheinungsbild und ihrer Wesensart sehr unterschiedlich. Während die überwiegend domestizierten Lamas mit ihrem dicken Fell am Strassenrand stehen und uns mit lässiger Miene beobachten, entfernen sich die eleganten und wilden Vicuñas jeweils sehr schnell.  

Die Atmosphäre im Auto ist, unterstützt durch Vicentes Musik-Playlist, entspannt und wir erfahren allmählich mehr über unseren sympathischen Reiseführer. Vicente ist gelernter Automechaniker und seit knapp 20 Jahren als Reiseleiter und Fahrer unterwegs. Bei ihm fühlen wir uns bestens aufgehoben. Seine souveräne und angenehme Art, sowie sein grosses Wissen lernen wir in den nächsten Tagen sehr zu schätzen.

Zum Mittagessen lernen wir Marco kennen, unseren Koch, der uns von Beginn weg mit leckeren Speisen verzaubert. Am Tisch sitzen auch Annabelle und Alain, zwei sympathische Franzosen, die in einem anderen Auto von La Torre Tours unterwegs sind. In den nächsten Tagen treffen wir sie immer wieder, verbringen schöne Momente miteinander und lachen viel zusammen.

Unsere Highlights

La Torre Tours

Vicente & Marco

Annabelle & Alain

Erkundung des Hochlands

Lamas

Vicuñas

Ciudad del Encanto

Westlich von Tupiza besichtigen wir unter anderem die Ciudad del Encanto. Bei unserer Ankunft stellen wir schnell fest, dass wir hier fast allein vor Ort sind. Oft wird diese spannende und einzigartige Region bei kürzeren Uyuni-Touren nicht berücksichtigt.

Die Ciudad del Encanto – die Stadt der Verzauberung – besteht aus imposanten Sandsteinformationen, die im Laufe der Zeit durch Erosion von Wind und Wasser geschaffen wurden.

Ein älterer Herr lässt uns für ein paar Bolivianos in diese spezielle «Stadt» eintreten. Die verblüffenden Felsnadeln und Sandgesteinsfiguren erreichen eine Höhe von teilweise über 10 Metern. Das Gebiet der Ciudad del Encanto ist überraschend weitläufig und wir besuchen nur einen Bruchteil der Stätte und sind schon davon begeistert.

Unsere Highlights

Ciudad del Encanto

Spaziergang in der Ciudad

Sandgesteinformationen

Ciudad de Roma

Wir fahren weiter zu unserer Bleibe für die erste Nacht, ein ganz einfaches und typisches Hostal des Hochplateaus, wo wir kurz unsere Sachen deponieren. Danach geht es gleich weiter zur Ciudad de Roma.

Nach etwa einer Stunde erreichen wir das kleine und abgelegene Dorf Guadalupe. Das Begleiten von Touristen zur Ciudad de Roma ist eine der wenigen Einkommensquellen für die Einheimischen. Wir nehmen eine lokale Expertin für das Gebiet mit und fahren anschliessend im Schnecken-Tempo auf einer handgemachten, sehr schwierigen und holprigen Strasse zu zwei Aussichtspunkten auf die Felslandschaft. Gemäss unserer Reiseführerin stammt die Namensgebung der Ciudad de Roma von einem Schweizer, den das Aussehen der Landschaft an das alte Rom erinnerte. Inmitten der Wüste, gelegen auf über 4000m über Meer, haben sich hier über tausende von Jahren durch Erosion aufgrund von Regenfällen beeindruckende Gesteinsformationen gebildet.

Beim ersten Aussichtspunkt machen wir einen kurzen Stopp und geniessen die schöne Panorama-Aussicht und in der Ferne beobachten wir sogar einen Kondor am Himmel. Zum zweiten Aussichtspunkt geht es zu Fuss ein kleines Stück nach oben. Wir sind zusammen mit Alain und Annabelle die einzigen Touristen vor Ort. Unsere Reiseführerin erzählt uns spannendes über die Gesteinsformationen, das Leben hier in der Abgeschiedenheit oder auch über die hier heimischen Pflanzen. So lernen wir zum Beispiel, dass die grüne, moosartige und am Boden wachsende «Yareta» als Heilpflanze genutzt wird. Sobald die Pflanze tot ist, werden die harten, dunklen Überreste als Brennmaterial verwendet.

Unsere Highlights

Ciudad de Roma

Panorama-Aussicht

Gesteinsformationen

Sonnenuntergang