Salar de Uyuni

Das bolivianische Altiplano von Tupiza nach Uyuni

Wir setzen die Durchquerung des bolivianischen Hochplateaus in Richtung der Salar de Uyuni fort. Ein Besuch der grössten Salzwüste der Welt ist ein weiteres Highlight unserer 6-tägigen Reise durch die faszinierende Landschaft des Altiplanos.

Auf dem Weg zur Salar de Uyuni

Der vierte Tag unserer Tour steht ganz im Zeichen der Fahrt zur Salar de Uyuni. Unterwegs kommen wir am Árbol de Piedra vorbei, einem rund sieben Meter hohen, durch Wind geformten «Baum» aus Stein. Auf dem Weg passieren wir auch eine Reihe von Lagunen und können an einer davon beobachten, wie sich eine Gruppe männlicher Flamingos zum Balztanz versammelt. Am späten Nachmittag kommen wir in unserem zwar rudimentären aber sehr charmanten Salzhotel an, mit Abstand unsere komfortabelste Unterkunft bisher.

Vor uns liegt die grösste Salzwüste der Welt: die Salar de Uyuni. Für Marion geht damit ein Traum in Erfüllung, denn schon lange stand dieses Reiseziel ganz oben auf ihrer Liste. Schier unfassbare 10 Milliarden Tonnen Salz liegen hier auf einer Fläche von 10’500 km². Ausserdem befindet sich hier auch eines der weltweit bedeutendsten Lithiumvorkommen, welches je nach Quelle auf 5-9 Millionen Tonnen geschätzt wird. Ein Besuch dieser einzigartigen Salzwüste ist zweifellos eines der absoluten Höhepunkte unserer Reise in Südamerika.

Unsere Highlights

Fahrt zur Salar de Uyuni

Lagunen, Wüste & Vulkane

Salzhotel

Tierwelt

Isla de Incahuasi

Am nächsten Tag heisst es früh aufstehen. Vor unserer Wanderung zum Tunupa-Vulkan, möchten wir uns auf der Isla de Incahuasi den Sonnenaufgang über der Salar de Uyuni ansehen. Um vier Uhr morgens klingelt der Wecker und bei klirrender Kälte mit Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt begeben wir uns nach draussen. Es ist eine klare Nacht, am Himmel funkeln die Sterne und auch die Milchstrasse ist gut erkennbar. 

Über den Salzboden fahren wir zur Isla de Incahuasi, in der Quechua-Sprache «Haus der Inkas». Dort angekommen führt uns ein kurzer Weg auf einen kleinen Hügel zum Aussichtspunkt. Die Insel ist gesäumt von bis zu eintausend Jahre alten und teilweise über 10 Meter hohen Kakteen. In der Ferne können wir am Ende der Salzwüste den Vulkan Tunupa erkennen, wo wir etwas später eine kurze Wanderung unternehmen werden. An guten Fotosujets mangelt es also nicht, nur frieren uns die Finger beim Einstellen des Fotoapparates gefühlt nahezu ein. Der Sonnenaufgang über der Salar de Uyuni ist dann einfach nur traumhaft und ein ganz spezieller Moment.

Unsere Highlights

Beeindruckende Kakteen

Die Milchstrasse

Spaziergang auf der Insel

Sonnenaufgang

Farben beim Sonnenaufgang

Vulkan Tunupa in der Ferne

Vulkan-Wanderung

Nach dem Sonnenaufgang fahren wir bis ans Ende der Salzwüste zum Dorf Coqueza. Hier nehmen wir auf dem Hauptplatz als Frühstück einen leckeren Kuchen ein, den unser Koch Marco uns schon frühmorgens liebevoll vorbereitet hat. So sind wir bestens bei Kräften für die kurze Wanderung zum Aussichtspunkt auf den Vulkan Tunupa.

Tolles Wetter begleitet uns auf unserem Aufstieg: nebst dem gewohnt wolkenlosen Himmel werden wir an der Flanke des Vulkans für einmal vom kalten Wind verschont. Auf rund 4370 Metern über Meer kommen wir am Ziel der Wanderung an und die Aussicht lässt sich sehen: vor uns blicken wir auf den rund 5400 Meter hohen Vulkan. Hinter uns haben wir eine tolle Panoramasicht auf die Salar de Uyuni.

Unsere Highlights

Frühstück im Dorf

Vulkan Tunupa

Farbe des Vulkans

Aussichtspunkt

Panorama-Aussicht

Tolles Wetter ohne Wind

Einblick in die Spiegelungen

In der Regensaison von Dezember bis April verwandelt sich die Salar de Uyuni jeweils in den grössten Spiegel der Welt. Ein Wasserteppich legt sich in dieser Jahreszeit über die gesamte Salar und lässt bezaubernde Spiegelungen entstehen.

Bei unserem Besuch im Oktober ist es trocken und die Salar de Uyuni als das sichtbar, was sie ist: eine Salzwüste. Dennoch liegt auch während der Trockenzeit auf einem ganz kleinen Bruchteil der Salar etwas Wasser und wir bekommen so eine Ahnung davon, wie die Salar de Uyuni in der Regensaison aussehen würde.

Unsere Highlights

Spiegelung auf der Salar

Lustige Foto-Session

Der Sonnenuntergang

Am Abend fahren wir nochmals auf die Salar de Uyuni. Unser Guide Vicente sucht uns mitten in der Salzwüste ein ruhiges Plätzchen, an dem wir gemeinsam dem Sonnenuntergang zuschauen. Das klappt prima, denn weit und breit sehen wir keine Menschenseele und so geniessen wir die Idylle des letzten Tageslichts. Auf der heruntergelassenen Heckklappe des Autos bereitet uns Vicente einen kleinen Apéro vor: ein paar Chips, Nüsse und ein, zwei Gläschen eines himmelblauen bolivianischen Likörgetränks. Wir gehen in dieser stillen und herrlichen Landschaft ein bisschen umher, plaudern ein wenig und Vicente zeigt uns beeindruckende Fotos von einer Tour, bei der er mit zwei Profifotografen zur Regenzeit in der Salar de Uyuni unterwegs war.

Langsam geht schliesslich die Sonne am Horizont unter. Dabei verändern sich die Farben am Himmel in beeindruckender und fast künstlicher Weise. Schnell kehrt danach die Dunkelheit ein. Kein einfaches Unterfangen, in der fast gänzlichen Absenz von Lichtquellen auf der Salzwüste den Nachhauseweg wieder zu finden. Aber Vicente kennt sich hier aus wie kein zweiter und weiss, an welchen Punkten er sich orientieren kann. So kommen wir nach einem langen Tag schliesslich wohlbehalten im Hotel an.

Unsere Highlights

Fahrt auf der Salar

Apéro mit Vicente

Sonnenuntergang

Stille der Landschaft

Die Durchquerung der Salar

Am sechsten und letzten Tag unseres Abenteuers durchs bolivianische Hochland fahren wir nochmals durch die Salar. Das Ziel ist die Stadt Uyuni, wo wir unsere Tour beenden werden. Erstmal machen wir aber mitten in der Salzwüste einen Halt: Vicente und Marco bereiten den Rahmen für ein improvisiertes Fotoshooting vor. Es ist Zeit, um Perspektivenfotos zu schiessen, lässt uns Vicente wissen. Eigentlich nicht wirklich unsere Sache, aber das Ganze wird dennoch eine lustige Angelegenheit.

Während wir mehr oder weniger kreative Bilder schiessen, entfernen sich Vicente und Marco ein wenig von uns und bearbeiten, für uns nicht klar ersichtlich, den Salzboden. Schliesslich kommen sie mit einem schönen Stück Salzkristall zurück, den sie aus dem Boden herausgebrochen haben.

Wir fahren weiter und machen einen kurzen Stopp, um uns ein paar aus Salz gebaute Skulpturen anzuschauen. Kurz darauf erreichen wir Uyuni am östlichen Ende der Salar. Etwas ausserhalb der Stadt besuchen wir den Eisenbahnfriedhof von Uyuni. Rund 100 ausrangierte Lokomotiven und Wagen befinden sich hier am einst wichtigen Eisenbahnknotenpunkt, der mit dem Niedergang der örtlichen Industrie in den 1940er Jahren aber an Bedeutung verlor.

Nach einem letzten leckeren Mittagessen mit Vicente und Marco heisst es Abschied nehmen, bevor wir in den Bus nach Potosí einsteigen.

Unsere Highlights

Fahrt auf der Salar

Lustige Foto-Session

Salzkristall

Zeit mit Vicente & Marco

Unsere schönsten Wanderungen in Bolivien im Detail